Am zweiten Tag der 51. Weltmeisterschaften in Granada (Spanien) gewannen die Damen mit dem Luftgewehr die erste Medaille für den Deutschen Schützenbund.
Barbara Engleder (Triftern), Sonja Pfeilschifter (Großhöhenrain) und Lisa Müller (Weingarten) holten sich den Titel mit 1253,6 Ringen vor China, das auf 1250,5 Ringe kam. Den Weltrekord verpasste das DSB-Trio nur um einen Zehntelring. Dritte wurden die Schützinnen aus Serbien mit 1244,3 Ringen.
Im Einzelwettbewerb erreichten Barbara Engleder und Sonja Pfeilschifter das Finale. Lisa Müller belegte mit 416,3 Ringen Platz neun und verpasste die Endrunde der besten Acht nur um einen Zehntelring.
Barbara Engleder schoss einen ausgezeichneten Vorkampf. Im gewohnt schnellem Rhythmus folgten nach 103,6 Ringen zum Auftakt mit 105,1 und zwei Mal 105,3 hervorragende Durchgänge, die sie nach ganz vorne brachten. 419,3 Ringe waren ihr Qualifikationsergebnis, das sie als Zweite ins Finale gehen ließ.
Lisa Müller, kam etwas schwer in den Wettkampf hinein. Bei ihrem ersten großen internationalen Auftritt fand sich die Sportsoldatin aus Baden-Württemberg nach 102,3 sogar im hinteren Bereich des Tableaus wieder. Doch dann erfolgte eine Aufholjagd, die mit 104,7, 105,3 und 104,0 zu einer grandiosen Erfolgsserie wurde. Sie stand nach der ersten Gruppe sogar auf Rang sechs, musste aber noch auf die zweite Gruppe warten, in der dann auch Sonja Pfeilschifter und andere Spitzenschützinnen an den Start gingen.
Sonja Pfeilschifter hatte in der gesamten Qualifikation nur eine einzige Neun im dritten Durchgang, kam auf 418,0 Ringe und machte die herausragende Leistung der deutschen Damen in diesem Wettbewerb perfekt.